Pubertät – Wie verhält man sich als Elternteil?

Wie verhält man sich als Elternteil bei pubertierenden Kindern?

Für alle Familien mit Kindern, gehört die Pubertät wohl zur schwersten Zeit, die es zu durchleben gilt. Zickenstimmung, Trotzigkeit und rebelliges Verhalten stehen an der Tagesordnung. Was aber können Eltern tun, um auch in dieser schweren Zeit nicht den Zugang zu und die Kontrolle über ihre Kinder zu verlieren?

Was ist die Pubertät?

Die Pubertät ist eine wichtige Zeit für Kinder und ein schwieriges Thema für Eltern, das sich auf so mancher Webseite rund um Eltern, Kinder und die ganze Familie findet. Es ist die Zeit, in der die Kinder und Jugendlichen ihre Geschlechtsreife erlangen. Also stellt die Pubertät sozusagen den Übergang vom Mädchen zur Frau beziehungsweise vom Jungen zum Mann dar. In dieser Zeit werden auch vermehrt die Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen ausgeschüttet. Eine Erklärung für das freche und aufmüpfige Verhalten der Teenies.

Ein weiterer Effekt der Pubertät ist, dass sich Körper und Stimme der Kinder verändern. Die Frauen entwickeln ihre Brüste und weibliche Eigenschaften, während die Männer in den Stimmbruch kommen und auch ihrerseits Veränderungen ihres Körpers feststellen. Die Entwicklung vom Kind zu einer geschlechtsreifen Frau und einem geschlechtsreifen Mann ist im vollen Gange.

Für Eltern, die sich mit dem Thema Pubertät auseinandersetzen, ist aber auch wichtig zu wissen, dass sich neben dem Körper auch das Gehirn der Kinder verändert. Alte Verknüpfungen verschwinden, neue entstehen. Das ist auch ein Grund für die häufigen Stimmungsschwankungen, das oftmals freche Verhalten der Jugendlichen. Es ist also Teil der Entwicklung und nicht etwas, dass vielleicht absichtlich oder bewusst durch die Teenager ausgeübt wird, um die Eltern zu ärgern.

Die Pubertät – Gefühlschaos für Jugendliche

Die Pubertät ist ein Gefühlschaos für Jugendliche. Es sind also nicht nur die Eltern, die mit kleinen Rebellen, denen man nichts Recht machen kann, konfrontiert werden. Auch die Jugendlichen selbst sind mit den ganzen neuen Emotionen und Gefühlen überfordert. Es gibt Sinnkrisen und Unsicherheiten darüber, wie es nun in dem neuen Lebensabschnitt weitergehen soll.

Selbstbewusstsein und Persönlichkeit sind weitere Eigenschaften, die sich in dieser Phase stark entwickeln. In diesem Zusammenhang kommt es auch zur Emanzipation und zu dem Wunsch nach Unabhängigkeit, insbesondere von den Eltern. Regelverstöße und Streit sind die Folge, der teilweise auch als Nervenkitzel betrachtet wird, um die eigenen Grenzen auszutesten. Im schlimmsten Fall können Jugendliche so in gefährliche oder unangenehme Situationen kommen.

Eine weitere Auffälligkeit in der Pubertät ist, dass die Jugendlichen länger wach bleiben und nicht mehr so oft müde sind. Auch wird gerne mal eine Nacht durchgemacht. All das sind Faktoren, mit denen nicht nur die Eltern, sondern auch die Teenager zu kämpfen haben. Die Pubertät ist nicht nur für die Eltern eine schwere Zeit, sondern auch für die betroffenen Jugendlichen selbst.

Wie sollte man sich als Elternteil verhalten?

Grundsätzlich sollten Eltern versuchen, gelassen zu bleiben. Sie sollten sich in die Lage der Kinder versetzen, für die die Situation auch nicht leichter ist. Die Jugendlichen sind mit der Lage genauso überfordert wie die Eltern. Sie erleben schließlich die ganzen Veränderungen an ihrem Körper hautnah.

Wichtig zu erwähnen ist auch, dass es wenig sinnvoll ist, die Kinder mit übertriebenen Strafen zu versuchen umzustimmen. Es ist normal, dass die Jugendlichen während der Pubertät unabhängiger werden. Außerdem gibt es einen Drang dazu, Grenzen und Limits auszutesten und sich über Anweisungen und Regeln hinwegzusetzen. Je mehr Strafen es also gibt, umso mehr sehen sich die Kinder versucht, sich über diese hinwegzusetzen.

Stattdessen ist es wichtig, Interesse zu zeigen und das Gespräch mit den Kindern zu suchen. Dabei sollte man aber immer auch die Privatsphäre der Jugendlichen respektieren und so weit wie möglich auf ihre Wünsche eingehen. Eltern, die das tun, werden zwar immer noch eine schwierige Zeit haben, der Umgang mit den Kindern wird jedoch um einiges leichter.

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