Es ist ganz normal, dass vor dem ersten Besuch einer Sauna zahlreiche Fragen im Kopf umherschwirren, ganz egal, ob es sich um eine Sauna oder eine herkömmliche Sauna handelt.
Sind die wichtigsten Regeln hinsichtlich des korrekten Verhaltens in der Sauna jedoch bekannt, kann auch der erste Aufenthalt in vollen Zügen ohne verstörte Blicke der anderen Gäste genossen werden. Welche Etikette speziell für die Gay Sauna gilt, zeigt der folgende Beitrag.
Abstand und Blickrichtung
Ist die Sauna nahezu leer, ist es kaum ein Problem, einen Platz zu finden, der zum nächsten Sitznachbarn rund einen Meter Abstand aufweist. In einer gut besuchten Sauna sieht dies jedoch schon anders aus.
Besonders bei dem Betreten der Sauna wissen dann viele Besucher nicht, wohin sie eigentlich ihren Blick richten sollen. Die Kunst, auch mit den Blicken den nötigen Abstand zu den anderen Saunagästen zu halten, besteht darin, die Augen einfach schweifen zu lassen. Wurde so ein freier Platz entdeckt, sollte sich außerdem bei dem potentiellen Sitznachbarn erkundet werden, ob sich gesetzt werden darf. Sich ohne diese Frage neben fremde Saunagäste zu setzen, ist nicht zu empfehlen und gilt durchaus als unhöflich – die Privatsphäre der weiteren Gäste ist immer zu wahren.
Es ist außerdem nicht gängig, andere Saunagäste während des Saunaganges direkt anzuschauen oder mit ihnen ein Gespräch anzufangen.
Die Hygiene
Auch in Schwulen-Wellnessbereichen geht eine große Bedeutung von den gängigen Hygieneregeln normaler Saunen aus. Pflicht besteht so etwa in einem Handtuch, welches eine ausreichende Größe aufweist. Dieses ist – bevor platzgenommen wird – auf den gewünschten Sitzplatz zu legen.
Eine Bekleidungspflicht herrscht in den meisten Gay-Saunen nicht, sodass das Handtuch nicht auf den Hüften verbleiben muss, während geschwitzt wird. In gemeinschaftlichen Entspannungsräumen oder gastronomischen Bereichen verhält sich dies allerdings anders. Entweder sollte in diesen ein Bademantel oder ein großes Handtuch um die Hüften getragen werden.
Auf das Sauna-Tuch als Unterlage in der Sauna ist außerdem nicht zu verzichten, wenn das Handtuch weiterhin auf den Hüften getragen wird. Dieses sorgt schließlich dafür, dass der Schweiß verlässlich aufgesaugt wird und sich das Umfeld so hygienisch einwandfrei zeigt.
Webseite studieren
Natürlich stellen Gay Saunen grundsätzlich eine tolle Möglichkeit dar, um mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen. Zu verwechseln sind diese allerdings nicht mit speziellen Sauna-Clubs. Um welche Art der Sauna es sich im speziellen Fall handelt, lässt sich so der Webseite entnehmen.
In der Regel möchte die Saunagäste bei ihrem Besuch nicht mehr als innere Einkehr und Ruhe erleben. Somit sollte es auch unterlassen werden, andere Gäste störend beziehungsweise laut zu begrüßen. Die Etikette wird bereits durch die non-verbale Begrüßung über das Kopfnicken bewahrt.
Diejenigen, die den Saunabesuch gemeinsam mit ihrem Partner ausführen, sollten die intimen Momente ihrer Beziehung keinesfalls mit einem Partner ausleben. Selbst auf kleine Zärtlichkeiten ist lieber zu verzichten. Sollten jedoch Annäherungsversuche in der Sauna gewünscht werden, besteht die wesentlich bessere Alternative in einem Sauna-Club, der auf derartige erotische Begegnungen ausgelegt ist.
Entspannen in der Schwulen-Sauna
Werden die Etikette und die Regeln hinsichtlich der Hygienevorgaben eingehalten, können alle Gäste in der Schwulen-Sauna eine positive Erfahrung erleben.
Es besteht in diesem Zusammenhang so kein Unterschied zwischen klassischen Saunen und den Gay-Saunen.