PC Komponenten – Darauf muss man beim Kauf achten

Besonders viele technik-affine Menschen möchten ihren PC nicht einfach von der Stange kaufen. Sie entscheiden sich dann alternativ dafür, ihren Computer aus verschiedenen Komponenten ganz individuell in Eigenregie zusammenzustellen.

Allerdings müssen beim Kauf der einzelnen Komponenten durchaus verschiedene Dinge beachtet werden, um eine einwandfreie Funktion des Computers sicherzustellen. Welche Fehler es demnach zu vermeiden gilt, erklärt der folgende Beitrag.

Passendes Budget für die persönlichen Anforderungen

Diejenigen, die für ein Budget von rund 500 Euro einen Gaming-PC aus dem High-End-Bereich zusammenstellen möchten, werden mit diesem Vorhaben mit Sicherheit scheitern. Bereits für die Grafikkarte sind schließlich mindestens Kosten von circa 500 Euro einzukalkulieren. Dazu kommen noch weitere Kleinteile, wie etwa das Gehäuse, das Netzteil, SSD, der Arbeitsspeicher, das Mainboard und CPU – für diese werden mindestens 250 Euro fällig.

Somit müssen zu Beginn der PC-Zusammenstellung einige grundlegende Fragen geklärt werden. Diese bestehen etwa darin, welches Budget zur Verfügung steht und welche Aufgaben der neue Computer unbedingt erledigen können soll.

Ausgewogene Zusammenstellung gewährleisten

Einige passionierte PC-Bastler legen auf besondere Statussymbole einen besonders hohen Wert, wie etwa die angesagteste CPU oder die neueste Grafikkarte. Dies ist natürlich auch vollkommen in Ordnung, allerdings müssen sich dann auch die weiteren Komponenten als gleichwertig zeigen.

Wird dies nicht berücksichtigt, finden schnell eine Beeinträchtigung des Leistungsniveaus statt, wenn günstige Komponenten mit Bauteilen aus dem High-End-Bereich kombiniert werden. Um derartige Probleme und vielleicht sogar eine teure Datenrettung in Zukunft zu vermeiden, sollten idealerweise sämtliche Bauteile aus dem gleichen Preissegment stammen. Neben der Auswahl der Komponenten sind auch die passenden und neuesten Treiber zu installieren, sonst könnte es dazu führen, dass beispielsweise eine SSD nicht vom System erkannt wird. Geht es um eine sinnvolle Verteilung des Budgets, zeigt sich die Faustregel als sinnvoll, dass der Gesamtpreises zu 40 bis 50 Prozent auf GPU und CPU entfallen sollten.

Das passende Mainboard auswählen

Im Handel werden einfache Mainboards bereits zu erschwinglichen Preisen zwischen 50 und 60 Euro angeboten. In der Regel sind für die Hauptplatinen jedoch rund 80 bis 300 Euro einzukalkulieren – es sind jedoch durchaus auch Modelle zu finden, für die über 1.000 Euro zu zahlen sind. Allerdings besteht eine weit verbreitete Fehlannahme darin, dass auch die Schnelligkeit des Mainboards mit seinem Preis steigt.

Für die Geschwindigkeit des Computers spielt das Mainboard heutzutage nur noch eine untergeordnete Rolle. Viel entscheidender ist in diesem Zusammenhang mittlerweile die CPU. Dennoch ist nicht zu vernachlässigen, dass Mainboards aus den höheren Preissegmenten in der Regel über eine bessere Ausstattung verfügen, einen höheren Bedienkomfort aufweisen und daneben auch optisch mit RGB-Beleuchtung und Zierblechen voll und ganz überzeugen können.

Keine CPU Tray-Version kaufen

Viele Menschen, die ihren PC selbst zusammenstellen, versuchen dabei zu sparen, indem sie auf eine CPU zurückgreifen, die einer Tray-Version entspricht.

Die  großen Herstellern von CPU bieten den Großteil ihrer Prozessoren als Boxed-Ausführungen an – daneben jedoch auch in Tray-Versionen, die sich durch einen wesentlich günstigeren Preis auszeichnen. Unter Experten besteht jedoch Einigkeit, dass die finale Kaufentscheidung stets auf die Boxed-Version fallen sollte. Damit geht einher, dass sich die gekaufte CPU in einem Karton befindet – einzeln verpackt. Auf das Gerät besteht durch den Hersteller außerdem eine dreijährige Garantie, außerdem umfasst der Lieferumfang in vielen Fällen bereits einen passablen Kühler.

Im Gegensatz dazu zeichnen sich die Tray-CPUs dadurch aus, dass auf Kühler und Herstellergarantie zu verzichten ist. Hier sollte keinesfalls am falschen Ende gespart werden.

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