Alles Wissenswerte zum Krügerrand

Gold und Silber tragen viele Menschen gerne als Schmuck um den Hals oder die Handgelenke, doch für andere handelt es sich dabei um gute Wertanlagen. Gerade bei Gold gibt es viele Möglichkeiten, wie man sein Geld gut und sicher anlegen kann, denn Gold gilt als besonders krisensicher. Goldmünzen sind dabei eine erstklassige Möglichkeit, doch hier gibt es einige Faktoren zu beachten. Der Krügerrand ist wohl die beliebteste Goldmünze der Welt, doch was gibt es über sie zu wissen und eignet sie sich als Anlageobjekt?

Der Krügerrand

Wenn man es genau nimmt, heißt die Krügerrand-Münze eigentlich Krugerrand, denn der Name wird auf Paul Kruger zurückgeführt, der einer der Gründerväter von Südafrika war. Der Begriff „Rand“ hingegen verweist auf die südafrikanische Währung, denn seit 1961 wird damit in Südafrika gezahlt. Zudem ist Rand auch die Abkürzung für das goldreiche Gebiet Witwatersrand, wo schon 1886 erstmalig Gold gefunden werden konnte. Der Krügerrand ist wohl die beliebteste Goldmünze der Welt und wird bis heute zu sehr großen Teilen aus dem Gold hergestellt, welches in dieser Region gefördert wurde.

Die Entwicklung des Krügerrands

1967 kam der Krügerrand erstmals auf den Markt, allerdings nur als eine Ein-Unzen-Münze, bevor es dann ab 1980 auch weitere Stückelungen zu kaufen gab. Der Münze wurde in ganz geringen Anteilen Kupfer hinzugefügt, was sie insgesamt deutlich härter und robuster machte. Zwar besitzt der Krügerrand keinen eigenen Nennwert, kann in Südafrika aber dennoch als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Seit seiner Einführung hat sich das Aussehen nicht geändert, denn die Münze zeigt ein Porträt von Paul Kruger, sowie auf der anderen Seite einen laufenden Springbock, der das südafrikanische Nationaltier darstellt.

Die Erfolgsgeschichte der Münze sucht bis heute ihresgleichen. Nach ihrer Einführung brachte sie es in den ersten beiden Jahren gerade einmal auf 40.000 Prägungen, doch in der Folge wurde sie immer stärker nachgefragt. Allein in 1978 wurden rund sechs Millionen Münzen als Ein-Unzen-Variante hergestellt. Einen kurzen Knick gab es 1986, als die USA und einige Länder Europas ein Verkaufsverbot für den Krügerrand verhängten. Nach der politischen Veränderung der weißen Vorherrschaft wurde der Krügerrand allerdings noch beliebter, als er zuvor schon war. Bis heute werden pro Jahr rund eine Million neue Münzen geprägt und verkauft.

Die Goldmünze für jeden

Der Krügerrand ist nicht nur für Münzsammler, sondern auch für Geldanleger sehr interessant. Bei einer Anlage in Münzen sollte man immer darauf achten, dass man sein Gold auch möglichst gut wieder verkaufen kann. Wichtig ist dabei der hohe Goldgehalt, was beim Krügerrand gegeben ist. Man kann allerdings davon ausgehen, dass man mit Gold keine kurzfristigen Gewinne erzielen kann. Der Kurs steigt stetig, dafür aber recht langsam und durch Verkaufsgebühren und etwaige Preisschwankungen bei den Händlern muss man sein Gold schon über einige Jahre hinweg halten, um einen entsprechenden Gewinn erzielen zu können. Der Krügerrand eignet sich deswegen so gut für Anleger, da auch Händler keine großen Probleme haben werden, diese Münze wieder zu verkaufen. Der Preis bleibt stabil, allerdings kann man durch die dauerhafte Neuproduktion auch keinen höheren Wert aufgrund des Sammlerwertes erwarten.

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