Die 4 großen Irrtümer um die Suchmaschinen-Optimierung

Seit jeher gibt es Mythen, so auch im Bereich SEO und einige SEO-Mythen halten sich verbissen. Vier dieser Mythen bringen vor allem SEO-Profis zum Grinsen, doch welche sind das?

Irrtum 1: SEO einmal durchführen, reicht aus

Es reicht aus für Spitzen-Rankings den Content einer Webseite einmal für die Suchmaschinen zu optimieren. Ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn in Wahrheit ist SEO kein Sprint, sondern vielmehr mit einem Langstreckenlauf zu vergleichen. Aus mehreren Gründen:

Zuerst sei angemerkt, dass Suchmaschinen wie Google guten und aktuellen Content lieben. Sie wollen Nutzern interessante Suchergebnisse zur Verfügung stellen. Alten Inhalt hingegen sehen die Algorithmen nicht so gerne. Aus diesem Grund sollte der Inhalt kontinuierlich überprüft, angepasst und ergänzt werden, um ihn aktuell zu halten. Das inkludiert auch technische Optimierungen sowie neue interne Links.

Um gut zu ranken, sollte eine Webseite technisch immer auf dem neuesten Stand sein. Dazu zählen die Einhaltung aktueller Webstandards wie das HTTPS-Protokoll. Des Weiteren gehört dazu eine optimale Nutzerfreundlichkeit auf sämtlichen Endgeräten und schnelle Ladezeiten.
Einmal eine gute Platzierung in den Suchergebnissen zu haben, heißt nicht, dass dies auch fortwährend so bleibt. Die Anpassung der Rankings erfolgt durch Google mittlerweile in Echtzeit. Daher sollten Inhalte sowie Keywords dauerhaft geprüft und optimiert werden.

Irrtum 2: Suchmaschinenoptimierung ist einfach

SEO, das kann doch jeder. Schnell ein paar Texte verfassen, Backlinks kaufen, fertig. Doch die Wahrheit ist, dass man sich bei der Suchmaschinenoptimierung mit mehr als 200 Ranking-Kriterien beschäftigen muss. Es ist sehr nützlich, sich von einer SEO Agentur beraten zu lassen.

Um Ranking-Erfolge zu erzielen, reichten früher Link-Farmen sowie Keyword-Stuffing. Heutzutage erwartet Google uniquen und hochwertigen Content. Dafür muss man die Bedürfnisse seiner User kennen, denn letztlich geht es darum, einen echten Mehrwert mit Qualität zu schaffen. Dieser ist genauso individuell, wie die Zielgruppe. Dementsprechend anspruchsvoll sind Content-Planung, Keyword-Recherche und letztlich die Erstellung.

Allerdings reicht es nicht optimalen Inhalt zu schaffen, denn neben den angesprochenen technischen Kriterien hat auch die Webpräsenz Gewicht. So sollte man Signals über die Social-Media-Kanäle und erstklassige Backlinks von anderen Seiten generieren. SEO bedeutet heute, dass man sich gegenüber Google als Themenführer aufstellen muss. Das ist richtige Arbeit, vor allem bei neuen Webseiten, denen noch der Domain Trust fehlt.

SEO erfordert eine Menge Fachwissen. Zum Beispiel ist es wichtig, Meta-Tags für die SERPS richtig auszustatten und Duplicate Content, Keyword-Kannibalisierung sowie Broken Links zu unterbinden. Knowhow ist essenziell, wenn man SEO professionell bewältigen will.

Irrtum 3: SEO ist kostenfrei

Im Internet kann man sich Suchmaschinen-Wissen kostenlos anlesen und den Rest macht dann ein Mitarbeiter, der gerade Zeit hat. So funktioniert das nicht. Keywords, die gut ranken, gibt es bei Google nicht kostenlos. SEO heißt, sich fortwährend mit Google, dem Internet und der eigenen Webseite zu befassen. Für den Inhalt gilt gleiches, denn mit schnell verfassten Beiträgen erreicht man bei Google nicht viel.

Zudem ist SEO von einer einzelnen Person kaum zu realisieren. Professionelles SEO erfordert Strategie, Schreibfähigkeit sowie analytisches und technisches Verständnis. Was im Unternehmen selbst nicht bewerkstelligt werden kann, muss outgesourct werden und das kostet Geld. Speziell zu Beginn kann SEO kostspielig werden. Sich beraten zu lassen ist oftmals sinnvoller, als das Budget in Keywords und Maßnahmen zu stecken, die es nicht bringen.

Irrtum 4: SEO ist schnell

Heute optimieren und ab morgen im Ranking bei Google ganz vorne sein. Das kann man sich zwar wünschen, ist aber nicht der Realität entsprechend. Gute Rankings für eine Webseite brauchen in erster Linie Geduld. Sich als Themenführer im Internet zu behaupten und ein organisches Backlinksprofil zu errichten, ist enorm viel Arbeit. Immer schön dran denken, SEO ist ein Langstreckenlauf!

Maßnahmen der Optimierung werden häufig erst nach etwas Zeit wahrnehmbar. Vor allem nach umfassenderen Google-Updates gibt es häufig umfangreiche Index-Verschiebungen. Deshalb sollte man das Ranking auch kontinuierlich überprüfen und bezüglich Googles Aktivitäten immer auf dem Laufenden bleiben. Wer kurzfristig in den SERPs sichtbar sein will, sollte Anzeigen über Google Ads nutzen. Der Aufbau eines langfristigen organischen Rankings benötigt Zeit.

Fazit

Versteht man, dass SEO nicht nebenbei gemacht werden kann, ist schon einiges gewonnen. SEO setzt Knowhow voraus, verursacht Aufwand und kostet Geld. Aber mit durchdachter Strategie, technisch perfekter Webseite und erstklassigem Content, der die Zielgruppe anspricht, erreicht man gute Ranking-Erfolge. Auch die Offpage-Optimierung sollte nicht vergessen werden. Aktiv sein im Internet, Spaß haben an Keywords und stets daran denken: Man optimiert für Menschen, nicht für Suchmaschinen.

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